Maklerpools verfügen über Branchenkenntnisse und Expertenwissen, sie bieten Abwicklungsservice und Software - beispielsweise ein Maklerverwaltungsprogramm, kostenlose Vergleichsrechner oder Unterstützung und Beratung bei Rechercheaufgaben. Schließt Du Dich als Versicherungsmakler:in einem Maklerpool an, profitierst Du so von vielen Leistungen, die Dich bei administrativen Aufgaben entlasten und Dir ein effektives und erfolgreiches Arbeiten erleichtern. Die meisten Makler setzen deshalb auf die Unterstützung durch Maklerpools, mitunter nutzen sie sogar mehrere Versicherungspools gleichzeitig. Doch was macht einen guten Maklerpool aus? Wie unterscheiden sich die Anbieter? Und worauf musst Du beim Vergleich von Maklerpools achten, um den Pool und Partner zu finden, der am besten zu Dir passt und mit dem Du die besten Verträge für Dich und Deine Kunden abschließen kannst?
Es gibt viele Maklerpools und noch mehr Makler. Wie für alle Partnerschaften gilt auch hier: Es ist hilfreich zu wissen, welcher Makler-Typ Du selbst bist, um zu erkennen, mit welchem Pool es am besten klappen kann. In welchen Punkten sich Maklerpools unterscheiden und worauf Du bei der Wahl Deines „Partners“ achten solltest, erfährst Du im Blogartikel. Folgende Punkte sind dabei wichtig:
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Oft denken wir, dass die größten Anbieter auch die besten sind. Das kann stimmen, muss es aber nicht. Denn bei großen Anbietern ist bei der Masse an angebundenen Maklern eine individuelle Betreuung oft schwierig. Es besteht die Gefahr, dass Du als Makler nur eine Nummer bist, die Ansprechpartner häufig wechseln und Du Dich wie bei einem Call-Center fühlst, bei dem Du ewig in der Warteschleife hängst und Dich dann bei jedem Anruf erneut erklären musst.
Ist Dir eine persönliche Betreuung wichtig, bist Du wahrscheinlich bei einem kleineren Anbieter mit weniger Makleranbindungen besser aufgehoben, der mit einem individuellen, auf Dich zugeschnittenen Service punktet. Achte beim Maklerpool-Vergleich darauf, wie viele Versicherungsmakler angebunden sind. Infos findest Du meist auf der Website der jeweiligen Anbieter. Oder Du fragst einfach nach.
Spezialwissen oder Bauchladen? Bist Du selbst breit aufgestellt, kann ein großes Angebot gut passen. Hast Du einen Schwerpunkt auf bestimmte Risiken, bist Du besser bei einem Maklerpool aufgehoben, der sich auf die gleichen Versicherungen spezialisiert hat – beispielsweise auf biometrische Risiken wie Berufsunfähigkeit oder gewerbliche Sachversicherungen.
Entsprechend aufgestellte Maklerpools verfügen über Datenbanken und Case Studies, sodass Du von ihrer Branchenkenntnis und dem gebündelten Fachwissen profitieren kannst. Diese Expertise nimmt Dir eine Menge Arbeit ab und hilft dir wiederum, deine Kunden kompetent zu beraten und ihnen passgenaue Versicherungen anzubieten. Weiterer Pluspunkt: Spezialisierte Maklerpools finden oft auch dann noch eine Lösung, wenn breit aufgestellte Pools bereits aufgegeben haben. Dafür brauchen sie Zeit und Manpower, doch so können selbst „Problemfälle“ versichert werden. Hast Du Ausdauer und bist nicht nur am schnellen Geschäft interessiert, sondern willst auch für Risiko-Kunden Abschlüsse erzielen, solltest Du beim Vergleich der Maklerpools darauf achten, dass sich der Pool deiner Wahl spezialisiert hat.
Insider-Tipp: Spezialisierte Maklerpools bieten auch spezialisierte Services an und können daher Problemfälle annehmen und erfolgreich abwickeln. Makler, die beispielsweise bei WIFO angebunden sind, profitieren vom BU-Karteikasten, der sich aus Daten von über 1.300 Krankheiten, mehr als 700 Berufen und Anfragen vieler Jahre speist. Entsprechend schnell können die WIFO-Experten für Dich das biometrische Risiko Deiner Kunden einschätzen und Dir helfen, die passende Versicherung für sie zu finden.
Bei spezialisierten Maklerpools betreuen Dich in der Regel auch Versicherungsprofis: Sie haben einen fachlichen Hintergrund, sind entsprechend ausgebildet und versiert in allen Versicherungsfragen. Sie verfügen über Berufserfahrung und kennen die Haftungsrisiken. Oft haben sie selbst als Makler gearbeitet, sodass sie Deine Belange nicht nur fachlich beantworten, sondern auch persönlich nachvollziehen können.
Achte beim Vergleich der Maklerpools deshalb darauf, wie das Backoffice bei dem jeweiligen Maklerpool aufgestellt ist. Sitzen dort „nur“ Sachbearbeiter, leiten sie Deine Anfrage gegebenenfalls nur an eine Versicherungsgesellschaft weiter, um dort ein Angebot einzuholen. Ist Dein Ansprechpartner auch Experte, profitierst Du gleich mehrfach: Du erhältst nicht nur fundierte Auskünfte, sondern auch unmittelbar oder schneller eine Antwort auf Dein Anliegen. Das gilt auch für Angebote, da spezialisierte Maklerpools Angebote für Dich und Deine Kunden selbst erstellen können. Manche Maklerpools bieten als besonderen Service sogar an, Dich zu Terminen bei Versicherungsgesellschaften zu begleiten – falls Du dort mit geballtem Wissen auftreten willst.
Wie lange dauert es, bis Du eine Rückmeldung erhältst? Die Antwortzeit kann ein wichtiges Kriterium beim Vergleich von Maklerpools sein. Kann ein Maklerpool viele Anfragen selbst beantworten, weil dort vor allem Experten beschäftigt sind oder sich der Maklerpool spezialisiert hat, kannst Du schneller mit einer Antwort oder einem Angebot für Deine Endkunden rechnen. Manche Maklerpools garantieren eine tagesaktuelle Antwort oder Rückmeldung innerhalb von 24 Stunden, andere innerhalb von drei Tagen.
Achte vor Deiner Anbindung an einen Pool darauf, wie lange die Reaktionszeit ist und beantworte für Dich die Frage, wie schnell Du sein musst, um erfolgreich zu sein.
Es gibt Kunden, die all ihre Verträge bei einer Versicherungsgesellschaft abgeschlossen haben. Andere hoppen von einer Versicherung zur nächsten, um ein paar Cent zu sparen, andere setzen auf einen Mix und Bestandscheck alle paar Jahre … Genau wie bei Deinen Kunden gibt es auch bei Maklern Unterschiede: Manche kooperieren mit mehreren Pools, andere nur mit einem und das über Jahre hinweg. Auch hier ist es wichtig zu wissen, wie man selbst tickt: Setze ich lieber dauerhaft auf einen „All-in-One-Partner“ oder habe und nehme ich mir die Zeit, mit mehreren, wechselnden Maklerpools zu arbeiten?
Wenn Dir Verlässlichkeit, Qualität und Übersichtlichkeit wichtig sind und Du gerne alles „aus einer Hand" hast, solltest Du nicht zu viele Kooperationen eingehen. Hast Du den passenden Pool und Partner gefunden, reicht bereits eine Anbindung. Hast Du selbst ein breites Portfolio an Kunden und zu versichernden Risiken, kann es besser sein, mit mehreren Pools zu arbeiten. Berücksichtige deshalb beim Vergleich der Maklerpools, wie viel Dir ein einzelner Pool bieten kann. Im Schnitt kooperieren Makler mit 2,56 Maklerpools.
Gut aufgestellte Maklerpools bieten diverse digitale Tools an, beispielsweise Vergleichsrechner zu Kfz-, Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen. Achte darauf, welche Tools es zu welchen Sparten gibt und wie Du sie nutzen kannst.
Beim Vergleich von Maklerpools solltest Du auch checken, ob Du interaktive Tools nutzen kannst, um Deine Kunden virtuell zu beraten. Damit musst Du Deine Kunden nicht zwangsläufig am „Küchentisch“ aufklären, sondern kannst via Videocall und Schaubildern, die Du live bearbeiten kannst, die Vorteile von Versicherungen skizzieren. So bist Du unabhängig von Inzidenzen und kannst Deine Kunden trotzdem top versorgen – ohne vor Ort zu sein. Betreust Du Firmen, kannst Du auch hier von digitalen Tools profitieren und diesen Punkt bei der Wahl deines Maklerpools berücksichtigen.
Tool-Tipp: Ein einzigartiges Tool zum Thema betriebliche Altersvorsorge ist der digitale baV-Berater von WIFO, der Maklern eine komplett digitale Lösung zur Beratung von Firmenkunden ermöglicht – unabhängig von der Mitarbeiterzahl. Der große Vorteil dabei: Arbeitgeber können mithilfe des Tools einfach und verständlich ihre Mitarbeiter informieren, ohne dafür Betriebsabläufe unterbrechen zu müssen. Ein interaktiver Videoplayer stellt Schritt für Schritt alle Informationen vor. Jeder Teilnehmer bestimmt selbst den Zeitpunkt der Beratung, es sind keine Masseninfoveranstaltungen nötig. Das Plus für Dich als Makler: Du kannst mit einem extrem geringen Zeitaufwand bAV-Abschlüsse erzielen – ohne viele Einzelgespräche zu führen.
Bist Du ein Makler, der auch bei „seinem“ Maklerpool persönlich vorbeischaut und dafür keine weiten Wege zurücklegen will? Oder punktest Du bei Deinen Kunden, weil für Dich die Aspekte „Stärkung der Region" und „Nähe" wichtig ist? Dann ist für Dich der Punkt Regionalität relevant und du solltest beim Maklerpool-Vergleich und Deiner Wahl darauf achten, dass der Firmensitz in Deiner Gegend ist. Für die Qualität der Beratung ist es aber nicht ausschlaggebend, wo Dein Kooperationspartner sitzt. Ein guter Maklerpool sollte digital so aufgestellt sein, dass er Dich auch über große Entfernungen hinweg bestens betreuen kann.
Auch der Punkt „Bestandssicherheit“ kann beim Vergleich von Maklerpools eine Rolle spielen. Berät der Pool zu diesem Thema und gibt es für den Fall der Fälle klare Regelungen? Konkret: Was passiert, wenn der Pool Insolvenz anmelden muss? Was, wenn ich als Makler in Rente gehe? Kann mein Bestand vererbt werden? Was ist, wenn ein Makler plötzlich stirbt? Bei diesen Fragen geht es um Sicherheit, auf die ein gut aufgestellter und seriöser Pool Antworten haben sollte.
Bestand ist auch bei Insolvenz, Unfällen oder Krankheit sicher
Wer seine Kunden top betreuen will, muss mit aktuellem Wissen punkten können. Sich weiterzubilden ist für Versicherungsmakler sogar gesetzlich vorgeschrieben: Du bist verpflichtet, dafür mindestens 15 Stunden pro Jahr zu investieren. Es besteht eine Nachweispflicht. Auch der Punkt „Schulungen“ kann Dir beim Vergleich von Maklerpools helfen, den richtigen Partner an Deiner Seite zu finden: Es gibt Pools, die als Service Datenbanken anbieten, in denen Du nach passenden Seminaren und Webinaren suchen kannst. Dort kannst Du Deine Suche beispielsweise nach bestimmten Themen und Terminen filtern und erfährst, wie viele Punkte beziehungsweise Minuten Du für die jeweilige Weiterbildung sammelst. Checke, ob der Maklerpool Deiner Wahl Schulungen anbietet und sich an den Kosten für die vorgeschriebenen Weiterbildungen beteiligt bzw. diese sogar komplett übernimmt.
Exklusiv-Tipp: WIFO übernimmt für aktive Partner die Kosten der virtuellen Schulungen komplett, und bietet dadurch einen Top-Mehrwert. Du zahlst keinen einzigen Cent und bist flexibel, da du durch das 24/7-Angebot nicht an feste Kurszeiten vor Ort gebunden bist.
Als selbstständiger Makler brauchst Du beispielsweise auch Know-how in Marketing, musst digital aufgestellt sein und wissen, was Du in Sachen Datenschutz und Geldwäsche beachten musst. Achte deshalb beim Vergleich der Maklerpools, was der angebotene Service umfasst: Es gibt Pools, die bei rechtlichen Fragen beraten, die in Sachen Marketing und beim Aufbau einer Website unterstützen, rund um Datenschutz oder sogar Geldwäsche informieren. Es lohnt sich also, nicht nur auf Aspekte rund um Versicherungen zu achten, sondern auch zu checken, wie breit der Service ist und wie relevant solche Aspekte für Dich als Makler sind.
Bevor Du Dich einem Maklerpool anschließt, solltest Du unbedingt die Kosten vergleichen – beispielsweise für die Nutzung digitaler Tools. Es gibt Maklerpools, bei denen die Nutzung der Tools kostenfrei ist oder eine kostenfreie Nutzung an die Höhe deines Umsatzes gebunden ist.
Grundsätzlich gilt: Individuelle IT-Lösungen, die Deine Arbeit als Versicherungsmakler erleichtern und viele Features bieten, sind meist nicht umsonst zu haben. Je ausgeklügelter die digitalen Helfer sind und je hochwertiger die Ergebnisse und der Nutzen für Makler wie Dich sind, desto wahrscheinlicher ist auch, dass dafür Kosten entstehen. Du musst also Kosten und Nutzen abwägen und für Dich entscheiden, was Dir das jeweilige Tool wert ist.
Maklerpools können mit den Versicherungsgesellschaften meist bessere Konditionen aushandeln als Makler, die allein auf die Gesellschaften zugehen. Bist Du bei einem Maklerpool angeschlossen, profitierst Du deshalb von höheren Courtagesätzen und dies ohne jegliche Umsatzvorgaben. Dennoch kann die Höhe der Courtage kann je nach Gesellschaft, Produkt und Höhe deines Umsatzes unterschiedlich sein. Manche Pools haben feste Courtagelisten. Frage nach, ob es feste Listen gibt und wie hoch die Courtagen sind!
Jeder Makler hat im Durchschnitt derzeit noch 2,56 Kooperationen mit Maklerpools. Die Makler profitieren von dem Service, Wissen, den Branchenkenntnissen und Kontakten zu Versicherungsgesellschaften, wodurch sie wiederum ihre Kunden besser beraten und lukrative Verträge abschließen können. Aus der Vielzahl der Maklerpools den richtigen Pool für sich zu finden, ist aber nicht einfach. Damit Du als Makler den passenden Partner an Deiner Seite findest, musst Du wissen, welcher Makler-Typ Du selbst bist und auf welche Kriterien Du beim Maklerpool Wert legst.
Beim Vergleich der Maklerpools solltest Du auf Punkte wie Größe des Maklerpools, Spezialisierung, auf die Qualifikation deiner Gesprächspartner, Servicelevels, Bestandssicherheit, exklusive Tools und auf Kosten achten. Weitere Kriterien können Schulungsangebote, der Beratungsumfang, All-in-One-Lösungen, aber auch Aspekte wie Regionalität und natürlich die Höhe der Courtagesätze sein. Je genauer Du Bescheid weißt, was Du brauchst, um als Makler erfolgreich zu sein und was Dir die Maklerpools bieten, desto besser wird die Zusammenarbeit laufen. Eine Win-Win-Situation für den Maklerpool, Dich und Deine Kunden!